Fahrzeugübergabe LF 10 und HLF 20

Am 25.02.2022 konnten durch Oberbürgermeister Simon Gröger, sowie die für den Bereich Feuerwehr zuständige Bürgermeisterin Monika Laule zwei neue Einsatzfahrzeuge an die Freiwillige Feuerwehr Radolfzell übergeben werden. Die Übergabe fand bedingt durch die Corona-Pandemie in kleinstem Rahmen statt.

Vorausgegangen war nach einem positiven Gemeinderatsbeschluss eine europaweite Ausschreibung. Den Zuschlag erhielt für beide Fahrzeuge die Fa. Rosenbauer Deutschland GmbH mit Firmensitz und Produktionsstandort in Luckenwalde bei Berlin.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um ein Löschfahrzeug (LF) 10 und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20.

Das LF 10 ersetzt einen 26 Jahre alten Vorgänger und wird künftig im Löschzug das erstausrückende Fahrzeug sein. Die Beladung ist vorrangig auf Brandeinsätze konzipiert, aber auch kleinere technische Hilfeleistungen können damit abgearbeitet werden.

Besonderheit bei dem Fahrzeug ist eine Hochdruck-Löschanlage, die insbesondere bei Vegetationsbränden effektiv und wassersparend eingesetzt werden kann.

Das HLF 20 besitzt für Brandeinsätze die gleiche Beladung, wie das LF 10. Zusätzlich verfügt das Fahrzeug über eine sehr umfangreiche Ausrüstung für technische Hilfeleistungen und Umweltschutzeinsätze. Neben einer Beladung zur Personenrettung nach Verkehrsunfällen sind auch diverse Einsatzmittel wie z.B. Hebekissen, Sägen, Trennschleifer…usw. verlastet, um für alle möglichen Einsatzszenarien gerüstet zu sein.

Bei beiden Fahrzeugen wurde darauf geachtet, dass die Beladungsteile, die auf beiden Fahrzeugen gleichermaßen vorhanden sind auch bei beiden Fahrzeugen an der jeweils gleichen Stelle im Fahrzeug verlastet sind. Außerdem wurde Augenmerk darauf gelegt, dass die Beladungsteile je nach Aufgabengebiet räumlich beieinander liegen.

Ebenso wurde gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ein Schwerpunkt verstärkt auf Ergonomie und Sicherheit für die Einsatzkräfte gelegt. Beispielsweise verfügen die Fahrzeuge nun über Anschnallgurte für jede Einsatzkraft. Auch können alle Atemschutzgeräte sitzend und im trockenen im Mannschaftsraum angelegt werden. Dies musste bei den Vorgängerfahrzeugen stets im Freien durchgeführt werden.

In den letzten 25 Jahren haben sich die möglichen Einsatzszenarien aufgrund der fortschreitenden Technologisierung geändert und sind deutlich komplexer geworden. Insbesondere im Bereich der Verkehrsunfälle ergeben sich neue Herausforderungen, da sich die Fahrzeugtechnologie deutlich gewandelt hat. Daher wurde darauf geachtet, dass die verlasteten Einsatzmittel den heutigen Anforderungen entsprechen. So kann der Bevölkerung schnell und effektiv geholfen werden.

Für beide Fahrzeuge ist eine umfangreiche Einweisung für die Einsatzfahrer sowie die Mannschaft notwendig. Diese ist für das LF 10 bereits abgeschlossen und das Fahrzeug hat auch schon erste Einsätze erfolgreich gemeistert.

Die Ausbildung der Einsatzkräfte für das HLF 20 läuft derzeit. Diese gestaltet sich aufgrund der enormen Aufgabenvielfalt des Fahrzeugs zeitaufwendiger und wird noch bis voraussichtlich Ende März dauern.

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